Gewürze – mehr als nur Geschmacksträger

Kurkuma – das steckt hinter der farbintensiven Gelbwurz-Pflanze

Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse. Sie wird aufgrund ihrer intensiv gelben Farbe und des würzigen Aromas häufig als Zutat in der Küche verwendet. Die Pflanze wächst in den tropischen Regionen Asiens und kann über einen Meter hoch werden. Allerdings wird nur der unterirdische Teil verwendet. Man kann Kurkuma frisch, aber auch als Pulver oder Currypulverbestandteil einsetzen. Es schmeckt mild-würzig, im Abgang leicht erdig-bitter. Ihr aktiver Bestandteil, Curcumin, wird für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. So soll sie bei verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Gelenkbeschwerden und Verdauungsstörungen helfen.

Ingwer – eine scharfe Wurzel mit positiven Eigenschaften

Ingwer ist ein echtes Superfood. Die aromatische Wurzel ist aufgrund ihrer zahlreichen gesundheitlichen Vorteile und ihres scharfen Geschmacks in der ganzen Welt bekannt. Ingwer enthält viele bioaktive Verbindungen wie Gingerol, Shogaol und Zingiberen, die für ihre entzündungshemmenden, antioxidativen und antibakteriellen Eigenschaften bekannt sind. Besonders beliebt ist Ingwer, um Übelkeit und Erbrechen zu lindern, aber auch bei Verdauungsproblemen zu helfen. Auch bei Erkältungen, z.B. als Tee, ist Ingwer eine gute Wahl. Zudem kann er auch vorbeugend eingenommen werden. Der beliebte Ingwer-Shot wird aus rohem Ingwer, Kurkuma sowie dem Saft von Orangen oder Zitronen und etwas Honig gemixt. Wohl bekomm’s!

Zimt – nicht nur in der Weihnachtszeit ein Hit

Aus der Rinde des sogenannten Zimtbaums gewonnen, ist Zimt ein beliebtes Gewürz. Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch in Süßspeisen, Milchgerichten, in Kombination als Zimt-Zucker-Gemisch oder in Currygerichten ist das Gewürz vielseitig einsetzbar. Zimt hat jedoch auch eine lange Geschichte als Heilpflanze und wird für seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Einer der Hauptvorteile von Zimt ist seine Fähigkeit, den Blutzuckerspiegel regulieren zu können. Er kann dazu beitragen, den Appetit zu fördern und dadurch Völlegefühl und Blähungen vorzubeugen. Zimt enthält auch viele Antioxidantien, die Entzündungen im Körper reduzieren können. Schwangere sollten beim Verzehr von Zimt allerdings vorsichtig sein, da es wehenfördernd wirken kann.

Kreuzkümmel – ein vielseitiges Gewürz mit positiver Wirkung

Kreuzkümmel ist ein Gewürz, das aus den getrockneten Samen der Cuminum cyminum Pflanze hergestellt wird. Es wird häufig in der indischen, asiatischen, nordafrikanischen und lateinamerikanischen Küche verwendet und hat nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Kreuzkümmel enthält viele wichtige Nährstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Vitamin B6, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Darüber hinaus wird Kreuzkümmel auch für seine verdauungsfördernde Wirkung geschätzt. Es kann dazu beitragen, Blähungen, Verstopfung und Magenkrämpfe zu lindern. Ein weiterer Vorteil von Kreuzkümmel ist seine potenzielle Fähigkeit zur Senkung des Blutzuckerspiegels.

Knoblauch – die gesunde Knolle mit intensivem Geruch

Knoblauch ist eine Pflanze, die zur Familie der Zwiebelgewächse gehört. Er wird in vielen Küchen auf der ganzen Welt als Gewürz und Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet. Dabei ist er nicht nur wegen seines einzigartigen Geschmacks beliebt, sondern auch wegen seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile. Knoblauch enthält eine Verbindung namens Allicin, die eine starke antibakterielle Wirkung hat. Diese kann dazu beitragen, die Ausbreitung von Bakterien und Viren im Körper zu hemmen. Darüber hinaus wird Knoblauch auch für seine cholesterinsenkenden Eigenschaften geschätzt. Insgesamt kann die regelmäßige Verwendung von Knoblauch dazu beitragen, die Gesundheit zu verbessern und Beschwerden zu lindern.

Pfeffer – das Universalgewürz in der globalen Küche

Pfeffer ist eines der ältesten und am meisten verwendeten Gewürze der Welt. Es wird aus der Familie der Pfeffergewächse gewonnen. Die Früchte der Pflanze werden als Pfefferkörner bezeichnet und enthalten Alkaloid Piperin. Dieses soll den Stoffwechsel anregen und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung verbessern. Pfeffer hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann zudem die Verdauung fördern, indem er die Sekretion von Magensäure und Enzymen anregt. Dies kann helfen, Verdauungsprobleme wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall zu lindern. Darüber hinaus kann Pfeffer auch dazu beitragen, den Appetit zu regulieren. Außerdem soll er die Gehirnfunktion verbessern, indem er die Durchblutung des Gehirns erhöht.

Die Wirkung von Gewürzen – wie gesund sind sie wirklich?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gewürze nicht nur den Geschmack von Speisen verbessern, sondern auch zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen haben können. Viele Gewürze besitzen entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Eigenschaften und können somit vor verschiedenen Krankheiten schützen. Es lohnt sich, regelmäßig verschiedene Gewürze in den Speiseplan zu integrieren, um von ihren positiven Wirkungen zu profitieren. Allerdings sollte auch hier das Prinzip der Dosierung gelten, da übermäßiger Konsum mancher Gewürze negative Auswirkungen haben kann. Insgesamt sind Gewürze jedoch eine einfache und leckere Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern und den Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten.